Wrisbergholzen

Quelle: Karl Schünemann
Der Ort Wrisbergholzen (Aktuelle Einwohnerzahl 317) wurde im Jahr 1019 erstmals urkundlich erwähnt (Thiederikesholthusen oder Dietrichholthusen). In einer alten Akte im Schlossarchiv, ist urkundlich erwähnt, dass Bischof Godehard eine Kirche errichten ließ, die am 21. März 1029 dem St. Benedictus geweiht wurde. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Name in St. Martins Kirche geändert. Im Jahre 1278 heiratete Hermann von Wrisberg die Erbtochter des Dietrich von Holthusen und das Dorf hieß dann Wrisbergholzen.
Das jetzige Kirchenschiff wurde 1605 an den alten Turm angebaut. Der Turm hat heute eine Höhe von 45 Meter. Das Kirchenschiff (26,50 x 11,00 Meter und eine Höhe von 8,50 Meter) Bei der Renovierung 1903 stifteten Wrisbergholzer Bürger bleiverglaste Buntfenster. Die barocke Altarwand präsentiert neun Gemälde. Linke Seite Schriftpropheten des Alten Testaments, rechte Seite die Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. In der Mitte über dem Altar, eine Darstellung des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern. Die Altarwand wird von der Johann-Georg-Müller-Orgel aus dem Jahre 1704 gekrönt, die in den Jahren 2009/2010 aufwendig restauriert wurde. Unter der gräflichen Prieche an der Nordseite sehen wir 18 Bilder mit Bibelstellen abwechselnd aus dem Alten und Neuen Testament. Die Westemporen waren für die Besucher der Kapellengemeinden Westfeld und Segeste vorgesehen.

Unterhalb der Kirche liegt das barocke Schloss mit Wirtschaftsgebäuden erbaut 1740 – 1745 von Freiherr Rudolf Johann von Wrisberg, dass von einem breiten Wassergraben umgeben ist. Das alte Pfarrhaus in Nachbarschaft der Kirche wurde im Jahr 1603 gegründet.

Am Ausgang des Dorfes in Richtung Grafelde befindet sich der Friedhof.
Quelle: Karl Schünemann