Die Umbauarbeiten sind abgeschlossen – der Bau an der Gemeinde geht weiter

Sun, 09 Feb 2020 07:29:30 +0000 von Lars Sven Lukas

Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Anfang Februar das neue Gemeindehaus in Adenstedt eingeweiht. Es war ein abwechslungsreicher Gottesdienst, den die Konfirmanden gestaltet haben. Es wurde gebaut, gesungen und gedankt. Immer wieder blickte Pastor Lukas auf das letzte Jahr zurück, das ganz im Zeichen des großen Umbaus stand. Ein Umbau, der zu Beginn nur wenige Befürworter hatte, denn die Adenstedter waren skeptisch. Die damaligen Kirchenvorsteher und Gemeindemitglieder steckten viel Arbeit und Engagement in den modernen Anbau. Aber im Laufe der Jahre zeigten sich immer mehr Schäden und Mängel an der Bausubstanz. Es war aus wirtschaftlicher Sicht vernünftig und geboten eine bauliche Veränderung vorzunehmen. Ende 2018 ging es dann los. Im November wurde das Pfarrhaus geräumt und im Dezember wurde der Gemeindesaal abgerissen und die unterste Etage des Pfarrhauses entkernt. Im Zuge der Bauarbeiten sollte auch die Pfarrwohnung in der ersten Etage saniert werden. Hierbei zeigte sich, dass die Bausubstanz des Pfarrhauses marode war. Tragende Balken an Dach und Wänden waren zerbrochen oder verfault und mussten aus Sicherheitsgründen ersetzt werden. „Sonst wäre das Gebäude in ein paar Jahren eingestürzt“, beschreibt Pastor Lukas die Widrigkeiten, die den Fortgang der Bauarbeiten immer wieder behindert haben. So musste auch der Einzugstermin der Pastorenfamilie verschoben werden, denn eigentlich sollte die Wohnung im ersten Stock im Februar 2019 fertig sein. „Die Arbeiten waren zu der Zeit schon in Verzug. Unsere Wohnung war noch nicht bezugsfertig. Unser Sohn war noch ein Baby“, erinnert sich Pastor Lars Lukas. So wurde der Einzug verschoben. Auch die Außenanlagen mussten erheblich verändert und angepasst werden. Ob es nun der behindertengerechte Zugang oder die Beleuchtung der Gehwege war. Kaum etwas davon war in den Planungen zu finden. „Einiges wurde erst im Verlauf der Bauarbeiten erkannt“, so Pastor Lukas. Wie etwa ein Parkplatz für die Besucher des Gemeinderaumes. Aber, für solche Fälle gibt es ja die Position „Unvorhergesehenes“, so dass am Ende auch die Finanzierung der Extras geregelt war. Besonders bei dem Umbau und der Gestaltung der Außenanlage waren freiwillige Helfer aus Gemeinde unterstützend zur Stelle und auch die ortsansässigen Handwerker haben so manche Unterstützung gewährt. „Ohne diese Unterstützung wären wir bis heute noch nicht fertig und hätten den finanziellen Rahmen gesprengt“, ist sich der Pastor sicher. Aber auch so ist mit einem mittleren sechsstelligen Betrag zu rechnen. Genaue Zahlen liegen erst vor, wenn das ganze Projekt abgerechnet ist. Der größte Teil davon wird vom Kirchenkreis finanziert. Mit dieser Investition des Kirchenkreises wird deutlich, dass die Pfarrstelle in Adenstedt erhalten bleibt. 

Trotz aller Verzögerungen, Widrigkeiten und unvorhersehbaren Änderungen, ist der Umbau endlich fertig geworden. Und es ist gut geworden, sind sich alle Beteiligten einig. Bei der anschließenden Feier im Gemeindehaus haben sich die vielen Besucher selbst ein Bild davon gemacht, wie schön das neue Gemeindehaus geworden ist. Immer wieder wurden Geschichten aus der Bauzeit erzählt, bei denen deutlich wurde wieviel Arbeit und Herzblut der vielen Helfer in diesem Anbau steckt und wie stolz die Adenstedter auf ihr neues Gemeindehaus sind.

So turbulent und anstrengend diese Bauphase auch war, es hat sich gelohnt. Die Büros sind hell und modern ausgestattet und der Saal lädt zum verweilen ein. Eine Krabbelgruppe, der Konfirmandenunterricht und die Kaffeestunden der Senioren haben schon feste Termine in den neuen Räumen und weitere werden folgen. „Das Gemeindehaus ist fertig, jetzt bauen wir an der Gemeinde weiter“, verspricht der Pastor. 

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