Grafelde

Quelle: Karl Schünemann
St. Marienkapelle
Das aus dem Jahr 1512 romanischer Zeit stammende Schiff seine heutige Form im wesentlichen im 18.Jahrhundert erhalten haben dürfte, geht aus den eingehauenen Jahreszahlen (Anno 1753) hervor.

Die Höhe beträgt 15m,die Gesamtlänge ca. 16m und die Breite 5,80m.

Über dem Eingang befindet sich ein romanischer Chrituskopf. Der Hauptschmuck der Kapelle ist der wohl mehr als 450 Jahre alte, geschnitzte Flügelaltar "Triptychon". Auch der mit der Gold beschrifteten Weltkugel gekrönte Taufstein von 1642 sollte hier nicht unerwähnt bleiben.

Bei der Renovierung im Jahre 1935 fand man im Turmknopf ein verschmutztes, zerfallenes Papierpäckchen, in dem man noch die damaligen Kapellenvorsteher entziffern konnte:

Johann-Friedrich Brinkmann,Heinrich-Jacob Frömke und der Pastor Johann Willhelm Steinborn, welcher in der Zeit von 1762-1798 die Pfarrstelle in Adenstedt verwaltete. Grafelde und Adenstedt waren stets kirchlich einander verbunden.

Im Jahre 1841 war (wortwörtlich) König Ernst August von Hannover unser Landes Vater. Pastor war zu dieser Zeit Carl Bartels aus Bockenem.

Dem großen Gott zur Ehre wurde der Knopf nebst Kreuz und Wetterfahne von der Grafelder Gemeinde ( 296 lebendige Personen), im Jahre 1841 vergoldet und unter Gesang und Gebet am 18.November 1841 auf die Spitze des Kirchturms gesetzt.
Quelle: Karl Schünemann